“Bei ihrer Konferenz in Oslo am 26. Februar 2014 wurden bei Vertretern/innen der Musikergewerkschaften aus mehr als 30 Ländern angesichts der Lage von Sinfonie- als auch Opernorchestern weltweit heftigste Bedenken laut.
In Griechenland, den Niederlanden und den USA gibt es einige Orchester, die manchmal über Nacht aufgelöst wurden. In vielen anderen Ländern droht man ihnen mit Verringerung der Förderung und Etatkürzungen.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Rezession leiden natürlich Orchester wie andere Wirtschaftsbranchen auch. Aber durch die Auflösung von Orchestern werden nicht nur Arbeitsplätze von Musikern/innen zunichte gemacht. Damit haben Bürger/innen auch keine Möglichkeit mehr, in den Gebieten, in denen diese Orchester ihre Tätigkeit ausüben und weiterentwickeln, Zugang zu großartigen musikalischen Werken und einem Repertoire zu haben, was vom kommerziellen Sektor nicht angeboten werden kann.
Es liegt in der Hauptverantwortung nationaler, regionaler und lokaler Verwaltungen, die Sinfonie- und Opernmusik zu unterstützen, die ein wertvoller und fragiler Teil unseres Kulturerbes sind.
Die Internationale Orchesterkonferenz der FIM appelliert an politische Entscheidungsträger, dieser Verantwortung gerecht zu werden, indem Orchester mit den Mitteln ausgestattet werden, die notwendig sind, um ihren Auftrag zu erfüllen und damit sie einen Beitrag zur Verbesserung der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Lebensumstände leisten können.”
In den nächsten Monaten wird eine umfassende internationale Initiative von der FIM vorgeschlagen werden, um diesen Aufruf hörbar und besser verständlich zu machen.