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Ende des Arbeitskampfs am Römer Opernhaus

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Thumbnail for 55930Am 25. November 2014 wurde von den Beschäftigten von Roms Oper in einer Generalversammlung mit 97% der abgegebenen Stimmen eine Vereinbarung, die zwei Tage zuvor von der Leitung des Opernhauses und den Gewerkschaften unterzeichnet worden war, genehmigt. Damit wurde die Anfang Oktober getroffene Entscheidung, 182 Musiker/innen und Chorsänger/innen des Opernhauses zu entlassen, revidiert.

Diese Vereinbarung ist zunächst einmal das Ergebnis der Arbeit und der Bemühungen der italienischen Gewerkschaften und der Musiker/innen, die an dieser Stelle lobend zu erwähnen sind. Auch ist dies auf eine intensive internationale Mobilisierung zurückzuführen, welche die Verwaltung des Opernhauses und die betroffenen politischen Entscheidungsträger sehr überrascht hat, wodurch diese die einhellige Missbilligung der gesamten Musikwelt zu spüren bekamen. Die FIM freut sich, dass sie gemeinsam mit ihren Mitgliedsgewerkschaften zur Beilegung dieser Krise beitragen konnte.

Die damit erreichte Vereinbarung sieht vor, dass 1,5 Millionen € der gesamten Lohnsumme eingespart und alle anderweitig erzielten Überschüsse eingesetzt werden sollten, um diese Einsparungen auszugleichen. Weitere 1,9 Millionen € sollen an anderen Stellen eingespart werden, um das Defizit zu tilgen. Ein Paritätischer Begleitausschuss soll alle drei Monate tagen, um die Entwicklung der Finanzlage zu analysieren und gegebenenfalls Berichtigungen vorzunehmen, damit die angemessenen finanziellen Spielräume erzielt werden können.

Mit dieser Einrichtung wird anerkannt, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen Leitung und Musiker/innen bei strategischen und finanziellen Fragen ist. Die FIM wünscht daher, dass dieser Grundsatz sowohl dauerhaft als auch allgemein bei allen Orchestern und Opernhäusern gewahrt bleibt, wie dies von allen Internationalen Orchesterkonferenzen seit 2008 empfohlen worden ist, damit man das gute Funktionieren solcher Einrichtungen garantiert und deren Zukunft damit besser abgesichert ist.

Quelle: Internationale Musikerföderation