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Schmiel und LSO gewinnen JUNGE OHREN PREIS

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Die beiden Preisträger des 13. JUNGE OHREN PREIS stehen fest: Am Dienstagabend, 27. November 2018 nahm das Luzerner Sinfonieorchester im domicil Dortmund die Auszeichnung in der Kategorie PROGRAMM für sein inklusives Programm „Musikvermittlung & Soziales Engagement“ entgegen. Preisträgerin in der Kategorie CHARAKTER ist die amtierende Intendantin der Tonhalle Zürich-Gesellschaft Ilona Schmiel. Der JUNGE OHREN PREIS prämiert jährlich herausragende Vermittlungsprogramme und würdigt Musikvermittler/innen für ihre beispielhafte Arbeit. Er gilt als renommiertester Wettbewerb seiner Art im gesamten deutschsprachigen Raum und setzt Zeichen für ein lebendiges und modernes Musikleben.

Medienmitteilung – In der Kategorie PROGRAMM wird das Luzerner Sinfonieorchester für sein Programm „Musikvermittlung & Soziales Engagement“ ausgezeichnet. In einem breit angelegten und inklusiven Ansatz erreicht es ein vielfältiges Publikum nicht nur in der Stadt Luzern. Mit der mobilen Spielstätte „Musikwagen“ erweitert es seinen Wirkungskreis auf die gesamte Zentralschweiz und vernetzt sich sinnvoll mit Partnerorganisationen aus Bildung, Sozialwesen und Kultur. Jährlich werden 10.000 Menschen mit diesem reichhaltigen Angebot erreicht, das nicht nur in der Administration des Luzerner Sinfonieorchesters solide verankert ist, sondern vor allem durch das Engagement der Musiker/innen.

Mit der Auszeichnung von Ilona Schmiel in der Kategorie CHARAKTER würdigt die Jury eine Intendantin, die an den unterschiedlichen Stationen ihrer Karriere programmatisch wie strukturell wegweisende Akzente für Musikvermittlung als essentiellen Bestandteil von Kulturinstitutionen gesetzt hat. 1998 übernahm sie als jüngste Intendantin Deutschlands die Geschäftsführung und künstlerische Leitung des Bremer Konzerthauses Die Glocke, das 1999 als eines der ersten Konzerthäuser in Deutschland mit der Reihe „Musik im Ohr“ ein eigenes konzertpädagogisches Programm entwickelte. Von 2004 bis 2013 war Ilona Schmiel Intendantin und Geschäftsführerin des Beethovenfestes Bonn. In dieser Zeit entwickelte sie die Konzeption des „Schülermanager-Projekts“, das nicht nur ein großer Erfolg war, sondern auch viele weitere Peer-to-Peer-Programme inspirierte. Zugleich verankerte sie die Education auf Leitungsebene und machte sie nachhaltig zu einem Herzstück des Festivals. Mit der Saison 2014/15 wechselte sie als Intendantin zur Tonhalle-Gesellschaft Zürich, wo sie an der Öffnung und Modernisierung des traditionsbewussten Hauses arbeitet – im Schulterschluss mit ihrem festen Education-Team.

Erstmals wurde im Rahmen der Nominiertenbörse ein Publikumspreis ausgelobt. Die Rheinische Musikschule Köln überzeugte das Publikum mit ihrem Festival für zeitgenössische Musik „Zett Emm_20_18“: Jugendliche konzipieren dabei ein Programm aus Konzerten und Workshops für Gleichaltrige und schaffen einen optimalen Rahmen für Begegnungen mit Neuer und Experimenteller Musik auf Augenhöhe. Ein Ensemble der Musikschule gab einen Live-Einblick mit Werken von Matthias Schlothfeld und Moritz Eggert. Die Übergabe des Sonderpreises war Teil der Preisverleihung am Abend.

Die Jury des 13. JUNGE OHREN PREIS besteht aus Bettina Büttner-Krammer (Wiener Symphoniker), Matthijs Bunschoten (Musikkollegium Winterthur), Ute Legner (MEHR MUSIK! Augsburg), Dr. Kerstin Unseld (SWR2), Pascal Sticklies (Philharmonie Luxembourg und Orchestre Philharmonique Luxembourg), Hartmut Welscher (VAN Magazin) und Oliver Wenhold (Deutsche Orchestervereinigung).