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Langfristige Strategie der Zusammenarbeit der Schweizer Berufsmusikerverbände

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Kommentar zur Zusammenfassung der Studie zur Strategie der Zusammenarbeit des SMV mit den anderen Schweizer Berufsmusikverbänden im Performancebereich

Seit rund zwei Jahren treffen sich die PräsidentInnen und GeschäftsleiterInnen der action swiss music, des Schweizer Musik Syndikats, des Schweizerischen Tonkünstlervereins und des SMV zu regelmässigen Gesprächen, um Informationen auszutauschen sowie mögliche Synergien und Kooperationsformen auszuloten. In diesem Zusammenhang wurden drei Kulturmanagement-Diplomanden der Universität Basel mit einer Studie beauftragt, deren zusammengefasste Ergebnisse sich weiter unten finden.

Bei der Lektüre der Zusammenfassung sollte bedacht werden, dass es sich dabei um eine unabhängige Studie handelt, die die Meinung der VerfasserInnen wiedergibt und nicht zwingend diejenige der auftraggebenden Verbände. Umso mehr freuen sich Zentralvorstand und -sekretariat im Hinblick auf das weitere Vorgehen auf eine kritische Diskussion der Ergebnisse und Handlungsempfehlungen.

Die Studie war zugleich die Diplomarbeit der drei VerfasserInnen und wurde mit beträchtlichem Aufwand quasi zum Nulltarif erstellt. Dafür gebührt den AutorInnen unser herzlichster Dank! Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an alle unsere Mitglieder, die bei der Umfrage zur Studie im letzten Sommer mitgemacht haben!

Beat Santschi, Zentralpräsident SMV

 

 

Zusammenfassung der unabhängigen Studie einer Diplomarbeit in Kulturmanagement

Einleitung

Die vier Schweizer Berufsmusikerverbände im Performancebereich (action swiss music, Schweizer Musik Syndikat SMS, Schweizerischer Musikerverband SMV und Schweizerischer Tonkünstlerverein STV) wollen sich mit ihren mittel- und langfristigen Zukunftsperspektiven auseinandersetzen. Aus diesem Grund haben sie eine Studie in Auftrag gegeben, welche nachfolgend zusammengefasst wird.
Die Verbände orientieren sich jeweils an einer Musikstilrichtung, was in ihrer unterschiedlichen historischen Entwicklung begründet liegt. Entsprechend unterschiedlich ist auch ihr Selbstverständnis. Gemeinsam hat man aber auch vieles, nämlich die Interessenvertretung von Berufsmusikerinnen und -musikern mit dem primären Ziel, die Bedingungen für das Schaffen und Aufführen von Musik zu verbessern. Daher betreiben alle Verbände Lobbyarbeit und bieten Dienstleistungen und Information an. Man versteht sich als Wegbereiter und Ermöglicher und versucht, Solidarität zu schaffen und zu stärken. Auch werden alle vier Verbände als nationale Vereinigungen mit Subventionen des BAK unterstützt, wenn auch – aus historischen Gründen – mit unterschiedlichen Summen.
Da nun – im Jahre 2012 – das neue Kulturfördergesetz in Kraft treten wird, werden an die bislang subventionierten Organisationen neue Anforderungen gestellt. Dies war unter anderem für die vier Berufsmusikerverbände schon vor zwei Jahren Anlass, über die Gestaltung ihrer zukünftigen Zusammenarbeit nachzudenken und sich über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und mögliche Synergien und gemeinsame Ziele auszutauschen. Aus dieser informellen Zusammenarbeit heraus wurde die Studie in Auftrag gegeben, um eine Situationsanalyse und Handlungsempfehlungen zu erhalten.

Portrait der vier Berufsmusikerverbände (Reihenfolge nach Gründungsjahr)

Alle Verbände sind Mitglied von Suisseculture, dem Dachverband der professionellen Kulturschaffenden der Schweiz. Allesamt engagieren sie sich als Lobby kulturpolitisch, bieten Beratung, Information und Vorsorgelösungen an. Unterschiede liegen in den Schwerpunkten, der vertretenen Musikstilrichtung und zusätzlichen Dienstleistungen.

Schweizerischer Tonkünstlerverein (STV) / Association Suisse des Musiciens (asm)
Gründungsjahr: 1900, Mitglieder 2010: 828, Website: www.asm-stv.ch, Sitz: Lausanne

Der STV ist der älteste der vier Berufsverbände und bietet daher traditionell ein sehr breites Spektrum von Leistungen an. Er wurde ursprünglich von Komponierenden gegründet, um aktuell Musik der Schweiz zu fördern und steht heute noch für die zeitgenössische komponierte und improvisierte Musik. Der STV legt Wert auf ein anspruchsvolles Kunstverständnis und hohe künstlerische Qualität. Wer dem Verein beitreten möchte, braucht eine Empfehlung von zwei Mitgliedern, um aufgenommen zu werden. Neben der Funktion als Berufsverband ist die Förderung einer neuen und innovativen Musik ein zentrales Ziel. Zu den Aufgaben des Verbandes gehören auch die jährliche Durchführung des Tonkünstlerfests, die vierteljährliche Publikation der «Musikzeitschrift für Forschung und Kreation» dissonance (in Zusammenarbeit mit den Schweizer Musik- und Kunsthochschulen) und er führte zwischen 2001 und 2011 die eigene CD- und DVD-Reihe «Série experimentale». Ausserdem verwaltet er mehrere Stiftungen und vergibt Preise und Stipendien.

Schweizerischer Musikerverband (SMV) / Union Suisse des Artistes Musiciens (USDAM)
Gründungsjahr: 1914, Mitglieder 2010: 1954, Sitz Zentralverband: Zürich, Website: www.smv.ch

Der SMV vertritt vor allem Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker aus der klassischen Musik und definiert sich selbst als Gewerkschaft, daher ist er auch Mitglied im SGB. Er vertritt sowohl die Interessen der Mitglieder der Berufsorchester als auch diejenigen der freischaffenden Musikerinnen und Musiker. Es gibt neun regionale Sektionen, die selbständige Vereine sind. Der SMV stellt seinen Mitgliedern sehr umfangreiche Dienstleistungen und Sonderkonditionen in den Bereichen Rechtsschutz (Arbeits- und Sozialrechte, Interpretenrechte), Vorsorge, Finanzdienstleistungen und Versicherungen (z.B. Instrumentenversicherung) zur Verfügung und vermittelt sie an Orchester. Die Sozialpartnerschaft mit dem Verband Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) umfasst Gesamtarbeitsverträge mit jedem einzelnen Berufssinfonieorchester und einen gesamtschweizerischen Tarifvertrag für Zuzüger. Für Engagements ausserhalb dieser Orchester hat der SMV verschiedene Tarifordnungen erlassen und setzt sich dadurch für eine faire Entlöhnung inklusive korrekt abgerechneter Sozialversicherungen für seine Mitglieder ein, auch im Bereich der Unterhaltungsmusik. Der SMV ist Gründungsmitglied der Internationalen Musikerföderation (FIM) und stellt zurzeit einen Vizepräsidenten.

action swiss music (action)
Gründungsjahr: 1981, Mitglieder 2010: 450 , Geschäftsstelle: Zürich, Website: www.actionswissmusic.ch

Die action swiss music wurde ursprünglich 1981 gegründet, um Schweizer Mundartrockmusik zu fördern. Heute vertritt sie die Interessen der aktuellen und populären Schweizer Musik generell (meistens «Pop/Rock» genannt). Im Vordergrund stehen dabei Information, Beratung, Lobbying und Service für die ausübenden Musiker und Bands. Dies geschieht über die Homepage, Telefon und persönliche Kontakte sowie durch verschiedene Events, monatliche Input-Vorträge, Workshops oder Veranstaltungen zum Gehörschutz. Ausserdem engagiert sich die action in der Kulturpolitik in Fragen, die ihre Mitglieder – Berufsmusikerinnen und -musiker der aktuellen Schweizer Musik – betreffen.

Schweizer Musik Syndikat (SMS) / Syndicat Musicale Suisse SMS
Gründungsjahr: 1975, Mitglieder 2010: 448, Geschäftsstelle: Zürich, Website: www.sms-online.org

Das Schweizer Musik Syndikat ging 1998 aus der vormaligen Musiker Kooperative Schweiz (MKS) hervor. Heute hat sich das SMS die Förderung und Verbreitung von Jazz und improvisierter Musik zum Ziel gesetzt. Kürzlich wurde eine Vereinbarung zwischen SMS-Mitgliedern und Veranstaltern geschlossen, welche die Grundsätze von Live-Musik-Aufträgen und die bezahlten Gagen regelt. Das SMS engagiert sich auch in der Kulturpolitik als Interessensvertretung seiner Mitglieder, berät und informiert sie und beteiligt sich an Diskussionen zu Aus- und Weiterbildung. Ausserdem gehören Workshops und Kurse zu den Dienstleistungen, daneben Musterverträge, Versicherungsangebote und Vermittlung von Codes für die CD-Produktion. Das SMS vertritt seine Mitglieder an internationalen Fachmessen und an nationalen Festivals und beteiligt sich an Podien und Jurys.

Forschungsfragen, Vorgehen und Methodik

Aus der Ausgangslage und dem vorgegebenen Ziel der Arbeit ergab sich die folgende Kernforschungsfrage: «Welche Form der Zusammenarbeit sollten die vier Schweizerischen Berufsmusikerverbände aus welchen Gründen anstreben?». Um die für eine Kooperation relevanten Faktoren abklären zu können, entwickelte das Team daraus Teilfragestellungen zu den wichtigsten Anliegen und Aufgaben, den Zielen und Kompetenzen der Verbände, den angestrebten Veränderungen, den Einflussfaktoren, dem Umfeld, der Organisationsform und Infrastruktur und nicht zuletzt auch zu der Verbandskultur.
Durch Recherche, qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten (den Geschäftsleitenden oder Präsidentinnen und Präsidenten der Verbände und Franziska Burkhardt vom BAK) sowie mit Hilfe einer Umfrage bei den Mitgliedern aller Verbände wurden die Antworten auf diese Fragestellungen erarbeitet. Anschliessend wurden sie in einer sogenannten FIT-Analyse dann als Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Synergien zwischen den Verbänden zusammengetragen, welche schliesslich im Fazit als Chancen, Risiken, Vor- oder Nachteile im Bezug auf verschiedene Kooperationsmodelle übertragen werden konnten.

Auswertung

An der Mitgliederumfrage nahmen insgesamt 655 Personen von total 3680 teil, insgesamt haben sich also fast 20 % der Mitglieder beteiligt. Es stellt sich heraus, dass es mehr Mehrfachmitgliedschaften als angenommen gibt, was auf eine enge Vernetzung der Mitglieder verschiedener Verbände untereinander hinweist. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass – ausser bei den festangestellten Orchestermusikern des SMV – die musikalische Tätigkeit, der die meiste Zeit gewidmet wird, nicht derjenigen entspricht, die am meisten Einkommen generiert. Freischaffende Musiker verbringen am meisten Zeit mit Proben und Auftritten, verdienen ihr Geld aber mehrheitlich mit Musikunterricht und anderen vielfältigen Einnahmequellen.
Die Bereitschaft seitens der Mitglieder, in einem Verband mit Vertretern anderer Stilrichtungen zusammengeschlossen zu sein, ist hoch. Bei allen Verbänden werden dieselben Dienstleistungen am häufigsten genutzt und die wichtigsten Aufgaben sind für die Mitglieder bei allen Verbänden die kulturpolitische Lobbyarbeit, Information und Dienstleistungen. Ausserdem ist die Identifikation der Mitglieder mit ihrer Musikrichtung über den Verband geringer als angenommen und sie haben kaum Vorbehalte, zusammen mit Vertretern anderer Musikstile in einem Verband zu sein.

Fit-Analyse: Synergien und Differenzen
Alle vier Verbände vertreten Berufsmusiker und haben sehr ähnliche Anliegen, Aufgaben und Ziele: Information, Dienstleistung, Lobbyarbeit, die Vertretung der geistigen und materiellen Interessen der Mitglieder, die Verbreitung und Erhöhung der Akzeptanz der jeweils vertretenen Musikrichtung, Vertretung und Unterstützung der freischaffenden Musiker und die Bereitstellung eines Netzwerkes sowie Solidaritätsförderung unter den Mitgliedern. Bei allen vier Verbänden fallen administrative Arbeiten an, eine Geschäftsstelle bzw. Geschäftsleitung existiert, die Mitgliederbewirtschaftung muss funktionieren, man hat Einsitz in Gremien und anderen Verbänden und pflegt das Netzwerk. Das Alltagsgeschäft weist also viele Übereinstimmungen auf, was man bei einer Kooperation zur Effizienzsteigerung nutzen könnte. Auch möchten alle Verbände in Zukunft mehr Mittel zur Verfügung haben, um ihr Dienstleistungsangebot auszubauen. Sie möchten die administrativen Verbandsaufgaben professionalisieren und vermehrt das Netzwerk unter den Musikern und zu anderen relevanten Parteien stärken. Alle diese Ziele können gemeinsam einfacher erreicht und effizienter umgesetzt werden.

Gemeinsam haben die vier Verbände auch ihre personellen und organisatorischen Strukturen mit jeweils einer Geschäftsstelle mit schlanken personellen Bedürfnissen (wobei der STV mehr Stellenprozente aufweist als die drei anderen Verbände) und einem Vorstand mit sieben Mitgliedern und einem Präsidium. Der SMV hat zudem noch die Sektionen, die jeweils als eigene Vereine funktionieren. Der STV hat seine Geschäftsstelle in Lausanne, was die Verbindung zur französischsprachigen Schweiz möglich macht, die anderen haben sie in Zürich, so dass man gemeinsam zwei Regionen gut abdecken könnte. Im Tessin wollen alle vier Verbände ihre Präsenz ausbauen. Das SMS hat hier schon Vorarbeit geleistet, die anderen könnten davon profitieren.
Unterschiede zu den drei anderen Verbänden liegen beim STV zum Beispiel in den Preisvergaben, Wettbewerben und dem Tonkünstlerfest. Die Vertretung von Musikerinnen und Musikern in Festanstellungen wird nur vom SMV erfüllt, aber der Anteil der Freischaffenden steigt in Zukunft wohl auch beim SMV an, weshalb man gezielt Dienstleistungen für Freischaffende entwickelt. Auch bezeichnet sich nur der SMV als «Gewerkschaft» und er ist als einziger der Verbände Mitglied beim SGB. STV, action swiss music und das SMS vertreten vorwiegend freie Szenen und sind daher vor allem mit den Anliegen von selbstständigen und freischaffenden Musikerinnen und Musikern gut vertraut. Entsprechend der unterschiedlichen Gegebenheiten der verschiedenen Szenen sind auch bei allen vier Verbänden die Mitgliederbeiträge unterschiedlich hoch.

Fazit: Synergien, die genutzt werden könnten, sind in erster Linie die Möglichkeit der Erreichung eines viel grösseren Gewichtes in kulturpolitischen Belangen und die Effizienzsteigerung durch die Zusammenlegung von gleichen Dienstleistungen und administrativen Arbeiten der Verbandsführung.

Beurteilung der möglichen Kooperationsformen

Ein Alleingang der vier Verbände mit Interessengemeinschaft ist aus der Sicht des Analyseteams nicht zu empfehlen, denn man könnte zwar durch die Bildung eines gemeinsamen Organs eine Erhöhung des politischen Gewichts erzielen, aber festgestellte Synergiepotenziale würden kaum genutzt.

Die Variante von vier Verbänden mit teilweise gemeinsamen Angeboten und Strukturen (etwa gegenseitige Nutzung von Beratungsangeboten, gemeinsame Veranstaltungen, teilweise gemeinsame Administrationsaufgaben u.a.) hätte den Vorteil, dass man gegenüber den Mitgliedern die Identität und Unabhängigkeit wahren, sowie verbandstypische Eigenschaften beibehalten und gleichzeitig Einsparmöglichkeiten durch Zusammenlegung gleicher oder ähnlicher Angebote und Aufgaben wahrnehmen könnte. Dabei sollte aber die Bildung einer fünften Organisation als Dach vermieden werden, denn dies würde den Gesamtaufwand erhöhen. Gegen eine solche Lösung spricht, dass keine Entlastung der einzelnen Verbände daraus entstehen würde, denn die Dienstleistungen und Beratungen, die von einem neuen Verband für alle übernommen werden würden, könnten nur sehr unspezifisch sein. Die spezifisch ausgerichtete Beratung müsste weiterhin über die einzelnen Verbände laufen. Auch braucht jeder Verband natürlich weiterhin eine eigene Geschäftsstelle. Es stellt sich bei diesem Modell aber auch und vor allem das Problem der Entscheidungsfindung, das man durch ein gemeinsames Organ mit Entscheidungsbefugnissen lösen müsste, was einen Mehraufwand für die einzelnen Verbände bedeutet.
Diese Lösung ist einfacher umsetzbar als ein kompletter Zusammenschluss, sollte aber dennoch nur als temporäre Zwischenstation auf dem Weg der Kooperation empfohlen werden, da sie durch wenig tatsächliche Umstrukturierung ein Kompromiss an der Oberfläche ist, der auf Dauer allen Beteiligten nur wenig Veränderung bringen und das Synergie- und Lernpotenzial nicht ausschöpfen würde.

Die Bildung eines einzigen Verbandes mit vier Abteilungen (Zusammenschluss) würde die vier juristischen Personen zu einer Einheit machen. Die Vorteile dabei wären, dass man – nach einer Phase der Umstellung – weniger Kosten und Aufwand hätte für administrative und buchhalterische Arbeiten, und diese Ressourcen den Kernaufgaben der Verbände zugutekämen. In der jetzigen Situation braucht man sehr viel Arbeitszeit für administrative Arbeiten und hat so zu wenig für Beratung, Dienstleistungen und Projekte. Durch verschiedene Abteilungen könnte das Detailwissen und das spezifische Know-how der jetzigen Verbände erhalten bleiben. Ausserdem zeigt man nach aussen ein einziges Gesicht und erhält durch eine insgesamt höhere Mitgliederzahl viel mehr kulturpolitisches Gewicht. Dabei sind aber bei diesem Modell stilspezifische Unterabteilungen unbedingt zu empfehlen, um weiterhin spezifische Beratung und Dienstleistungen anbieten zu können.

Aufgrund dieser Analyse ist also zu empfehlen, einen Zusammenschluss der vier Berufsmusikerverbände anzustreben, bei denen die jetzigen Verbände zu Abteilungen werden, die von einer zentralen Geschäftsstelle verwaltet werden. Die genaue Aufteilung dieser Abteilungen muss sich an den Bedürfnissen der Mitglieder orientieren. Als Zwischenstufe empfiehlt sich eine teilweise Kooperation oder ein Back End Merger, bei dem man auf Basis einer Interessengemeinschaft gemeinsam Aufgaben in Angriff nimmt. Basis dieser Prozesse ist eine offene und klare Form der Kommunikation, weshalb der Einbezug einer koordinativen Aussenstelle empfohlen wird, die auch die Projektplanung und Umsetzung der Kooperation übernimmt, da die Kapazitäten der einzelnen Verbände die Übernahme dieser Aufgabe nicht zulassen.

Javier Pastor, Adrian Steiger, Luise Werlen