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Auszug aus der Zentralvorstandssitzung vom 26. Januar 2012

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Der Zentralvorstand hat sich in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr mit der Vorbereitung der diesjährigen Präsidentenkonferenz und Delegiertenversammlung vom 14. Mai befasst und sich dazu entschieden, diese Versammlungen in Luzern durchzuführen.

Aus der Sektion Winterthur wurde über die geplanten Sparmassnahmen berichtet – siehe hierzu der separate Artikel. Aus den GAV-Verhandlungen in Biel konnte endlich ein Durchbruch in der die Verhandlungen blockierenden Frage der Jahresmaximaldienstzahlen gemeldet werden. Das Jahresmaximum wird für die kommende Saison von 340 auf 312 Dienste reduziert und Ende der Saison einer Evaluation unterzogen. In St. Gallen kommt es immer wieder vor, dass ohne Einverständnis der Orchesterdirektion Proben aufgezeichnet und dann (ausschnittweise) ins Internet gestellt werden. Von Orchestervorstand und Vertretern der SIG wird nun gemeinsam an der Unterbindung solcher Vorkommnisse gearbeitet. In Basel werden die Anstellungsbedingungen für Zuzüger und das Probespielreglement überprüft mit dem Ziel, dass Festangestellte neu für geleistete Zusatzdienste nach normalem VESBO-Zuzüger-Tarif entschädigt werden. In Genf ist nach wie vor die Erneuerung des Radiovertrages pendent. Seit mehreren Jahren wird darum gerungen. In Bern kann die Zusammenarbeit mit der neuen Direktion und mit den sich nun unter einem Dach befindlichen anderen Sparten noch optimiert werden. Die Ausgangslage dafür ist gut. In Lugano haben nach der Kündigung des GAV im letzten Jahr nun erst Verhandlungen stattgefunden. Das Orchester wird in den Verhandlungen durch den vpod unterstützt und hält daneben Kontakt mit dem SMV.

Die Beiträge des Bundesamtes für Kultur an die Kulturellen Organisationen wird ab 2013 neu für drei, danach jeweils für vier Jahre ausgerichtet. Dafür muss der SMV bis Ende März nun erstmals Strategie, Messgrössen sowie Indikatoren zur Zielerreichung über die nächsten drei Jahre definieren.

SR DRS hat den Wunsch geäussert, dass die Rechteabtretung der Orchester neu auch die Weitergabe an die European Broadcast Union (EBU) beinhaltet. SR DRS will keine Mittel kürzen, sieht sich aber auch nicht in der Lage für die EBU-Rechte zusätzlich etwas zu bezahlen. Im Interesse von VESBO und SMV ist es, dass die Orchester häufiger gesendet werden. Es hat nun eine erste Sitzung zwischen SMV, SIG, VESBO und SR DRS stattgefunden.

Die Internet-Piraterie verursacht in der Schweiz bei den Urhebern, der Kreativindustrie und den Steuerzahlenden einen enormen jährlichen Schaden. Trotzdem hat die Schweiz bis anhin zu wenig unternommen, um diesen grossen Schaden einzudämmen. Damit das nicht so bleibt, haben sich zahlreiche führende Organisationen der schweizerischen Medien- und Kulturbranchen zu einer Allianzplattform gegen Internet-Piraterie zusammengeschlossen. Der Vorstand hat entschieden, dass der SMV dieser Allianz beitreten wird.

Der neue Beratungsvertrag zwischen SIG und SMV für den Bereich recorded perfomance konnte abgeschlossen werden. In diesem Bereich wird die Beratung für Mitglieder und Nichtmitglieder vergütet, gestützt auf eine fallweise Abrechnung.

Im Verlauf des Sommers wird es eine neue SIG-Abtretungserklärung geben, die von allen Mitgliedern unterzeichnet werden muss. Der SMV wird hier in den Orchestern Informations- und Überzeugungsarbeit leisten müssen, dass diese neue Erklärung auch unterzeichnet wird.
Barbara Aeschbacher, Zentralsekretärin SMV